Posts from — August 2010
Kurpark in Schönsee: Wassertreten für die Seele
Unweit von unsere Pension Gaisthaler Hammer befindet sich der Schönseer Kurpark, der zum Verweilen und Entspannen einlädt. In der Ausgabe vom 17.08 des “Neuen Tags”, der regionalen Tageszeitung ist ein interessanter Artikel über die Erhohlungsmöglichkeiten im Schönseer Land erschienen:
Wie ein kleiner Balkon ragt das jüngste Bauwerk aus Lärchenholz in den See. Aus der Perspektive dieses Kunstwerks bekommt der Blick über den Schönseer Kurpark etwas Exklusives. Stattliche Ahornbäume und kräftige Erlen säumen das Ufer, wo Ruderboote mit Enten und Libellen um die Blicke der Spaziergänger buhlen. Wer einen gepflegten Rundweg ohne Steigung schätzt, ist hier richtig.
Der Kurpark von Schönsee ist eigentlich ein Relikt aus jener Zeit, als die Stadt den Status eines Luftkurorts beantragt hatte. Es reichte immerhin zum staatlich anerkannten Erholungsort, und die sanft gewundenen Wege werden längst auch von den Einheimischen geschätzt.
“Viele kommen durch diese grüne Lunge mit dem Rad in die Stadt und auch der bayerisch-böhmische Freundschaftsweg führt auf etwa zwei Kilometern die Radler hier auf der schönsten Strecke bis nach Dietersdorf”, berichten Bürgermeisterin Birgit Höcherl und Maria Rettinger von der örtlichen Tourist-Information. Zwischen 1989 und 1996 sind die insgesamt knapp vier Kilometer langen Kieswege rund um die beiden mitten in der Stadt liegenden Seen, Hahnen– und Keckenweiher, entstanden. Wer vom Rathaus aus in westlicher Richtung auf dem Pfad am See startet, ist gleich mitten im Zentrum des Kurparks, dort wo die Seebühne während der Sommermonate in regelmäßigen Abständen mit Kurkonzerten lockt. Wer sich erst für den weiteren Rundweg stärken muss, kann im Gasthaus “Drei Seerosen” bei Schmuggler-Salat oder Pascher-Brotzeit-Brettl Kräfte sammeln.
Dann dürfte auch der Abstecher hinauf über die 34 Stufen zur Woferl-Kapelle kein Problem sein. Das 1872 erbaute Kleinod reizt so manchen Einheimischen, die Faszination aus Kindertagen neu zu beleben. Denn wie ein großes Kommunionkind mit einem Kleid aus richtigem Stoff zeigt sich dort die Madonna mit ihren Jesuskind. Köpfe, Hände und Füße sind aus Holz geschnitzt und gut 400 Jahre alt.
Der Bau des Kirchleins geht auf Jakob Hechtl zurück. Er fand die Madonnenfigur auf dem Dachboden der Schönseer Pfarrkirche. Später erschien ihm der Überlieferung nach die Madonna im Traum und zeigte ihm den Platz für ihr späteres Domizil. Am östlichsten Punkt des Hahnenweihers, jenseits der Weidinger Straße passiert der Spaziergänger das Centrum Bavaria Bohemia. Das umgebaute Kommunbrauhaus ist nicht nur architektonisch interessant, es bietet auch Platz für Ausstellungen und Veranstaltungen und die dort untergebracht Tourist-Information hält eine Fülle von Material über die gesamte Umgebung parat. Ab hier ziehen Ascha und der alte Mühlbach mit ihrem glasklaren Wasser und munteren Forellen die Blicke der Passanten auf sich. Malerische Bauerngärten wetteifern mit bunten Libellen um die Blicke der Vorbeigehenden, bevor das Areal am Wasserrad zum Verweilen einlädt.
Natur pur gibt es ein paar Schritte weiter: Die Ufer des Keckenweihers stehen als Biotop mit Verlandungszonen ganz hoch in der Gunst von Tieren und Pflanzen, die es feucht lieben. Anders als im westlichen Areal sind hier Hecht, Forelle und Karpfen vor Anglern sicher. Wer es selbst den Fischen gleichtun will, sollte das Moorbad nebenan aufsuchen. Vom Keckenweiher aus zweigt aber auch ein Weg zu einem der beiden Naturlehrpfade in Schönsee ab. Wem das zu viel ist, der kann an diesem Punkt kehrt machen und über die Nordufer von Seen und Bächen zurück zum Rathaus pilgern.
August 17, 2010 No Comments
Bayerwald Classic macht Station in Gaisthal
Zweite Etappe der “Bayerwald-Classic” führt zwischen Gaisthal und Schneeberg auch durch Altlandkreis Oberviechtach.
Durch den Altlandkreis Oberviechtach führte am Samstag die “Bayerwald-Rallye Classic”, die auch in diesem Jahr wieder unter der bewährten Schirmherrschaft von Rallye– Weltmeister Walter Röhrl aus Regensburg stand. Er hatte diese Veranstaltung auch schon einmal vor mehr als 30 Jahren gewonnen.
Wie Walter Röhrl in seinem Grußwort im “Rallye-Journal” ausführt, freue es ihn, dass er bereits zum sechsten Mal Schirmherr dieser Veranstaltung sein darf und dass auch in diesem Jahr wieder bekannte Fahrer aus der Rallyeszene der 70er und 80er Jahre dabei sind. Neben Klaus Fritzinger, dem Sieger der Bayernwald-Rallye 1978 waren auch bekannte Rallyegrößen wie Harald Demuth, Isolde Holderied oder Lokalmatador Karl Vogl aus Lam im Bayerischen Wald wieder am Start, was diese Bayerwald-Rallye 2010, die auch durch den Altlandkreis Oberviechtach führte, sicher bereicherte.
Bereits am Freitag wurde das erste Fahrzeug um 15 Uhr zur ersten Etappe auf dem Veitsplatz in Bad Kötzting gestartet. Vor dem Abendessen im Hotel “Waldschlössl” in Hölllohe/ Neukirchen Hl. Blut mussten drei, nach dem Abendessen weitere drei Prüfungen absolviert werden, ehe mit der Zielankunft gegen 23 Uhr in Bad Kötzting der erste Rallyetag abschloss.
Am Samstag startete das erste Fahrzeug um 8 Uhr zur zweiten Etappe am Rallye-Zentrum auf dem Jahnplatz in Bad Kötzing. Von dort ging es zu den weiteren Prüfungen nach Ränkam, Silbersee, Gaistahl, Schneeberg, Schönthan und Pondorf und nach der Mittagspause in der “Wutzschleife” zu weiteren Prüfungen. Die Fahrt ging mit einer “Zuschauerprüfung” und einem Stadtrundkurs um den Preis der Pfingstrittstadt Bad Kötzing in einen erholsamen “Rallye– Abend” über, bei dem sicher aufregende “Benzin-Gespräche” geführt wurden und die Siegerehrung erfolgte.
Auch im Raum Gaisthal, Schneeberg, Pondorf, Schönthan und Winklarn säumten die Zuschauer den Straßenrand und beobachteten interessiert den Ablauf der einzelnen Prüfungen, bei denen es nicht unbedingt auf die Schnelligkeit der teilweise schon sehr antiken Fahrzeuge ankam. Sondern eher auf das Einhalten von vorgeschriebenen Geschwindigkeiten oder vorgegeben Zeitabläufen.
Edle Exemplare
Besondere Aufmerksamkeit erregten Edel-Oldies wie der Austin Headley 3000 BT, Baujahr 1966, ein Jaguar XK 1200 Baujahr 1954, der Fiat 124 Spider, Baujahr 1982, und ein paar fast wie neu aussehende “Käfer”, die ihrem Äußeren nach gerade erst aus der Werkstatt gekommen sein könnten.
Diese Bayerwald-Rallye 2010″ war eine Augendweide für alle Zuschauer, ganz sicher aber auch “Fahrspaß pur” für alle Rallyeteilnehmer”.
Quelle: Oberpfalznetz
August 11, 2010 No Comments